20 Mark Kaiser Wilhelm II. Preußen Uniform | Gold | 1913-1914

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20 Mark Kaiser Wilhelm II. Preußen Uniform Gold 1913

Die 20 Mark Preußen Wilhelm II. in Uniform Goldmünzen stammen aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Sie wurden unter Wilhelm II., der zwischen 1888 und 1913 als Kaiser regierte, herausgegeben und waren als gesetzliches Zahlungsmittel täglich im Umlauf. Das Königreich Preußen war der größte und einflussreichste Einzelstaat des Deutschen Reiches, mit zwei Dritteln der Fläche und ca. drei Fünfteln der Bewohner. Nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg ließ sich Wilhelm I., der seit 1861 preußischer König war, am 18. Januar 1871 im Versailler Schloss zum ersten deutschen Kaiser ausrufen. Unter seiner Herrschaft wurden die 25 deutschen Kleinstaaten zu einem deutschen Kaiserreich vereint, wobei jeder Regent dieser Staaten das Recht hatte, eine eigene Reichsgoldmark zu prägen. Die freien Städte Bremen, Hamburg und Lübeck prägten das Stadtwappen auf die Vorderseite ihrer Münzen. Im Zuge der Reichsgründung wurde eine Währungsreform durchgeführt und der Taler wurde durch die Mark als rechtliches Zahlungsmittel abgelöst. Am häufigsten zu finden sind die Münzen von Wilhelm I. (Kaiser von 1871-1888) und Wilhelm II., die sich auch heute noch sehr gut zur Goldanlage eignen.

Es gibt auch Münzen anderer Regenten, allerdings sind diese in einer wesentlich geringeren Auflage zu finden und somit teilweise mit hohen Aufschlägen zu haben. Für Numismatiker ist insbesondere das Jahr 1888, das sogenannte „Dreikaiserjahr“, interessant. In diesem einzelnen Jahr wurden Münzen mit drei verschiedenen Motiven herausgegeben, da Kaiser Wilhelm I. in diesem Jahr verstarb, sein schwer kranker Sohn Kaiser Friedrich III. ihm auf den Thron folgte, aber schon nach 99 Tagen Herrschaftszeit einem Krebsleiden erlag und danach vom letzten deutschen Kaiser Wilhelm II. abgelöst wurde.

Im November 1918, nach Ende des 1. Weltkriegs, den er selber durch sein Weltmachtstreben, seine aggressive Politik gegenüber den anderen Großmächten und seiner generellen Kriegsbereitschaft ausgelöst hatte, musste Wilhelm II. als preußischer König und deutscher Kaiser abdanken, was somit zum Ende des Kaiserreichs führte.

Diese historischen 20 Mark Goldmünzen wurden in der Feinheit 900/1000 hergestellt. Eine Legierung mit 10 Prozent Kupfer erhöht die Widerstands- und Kratzfestigkeit dieser Goldmünzen, wodurch sie auch heute noch in sehr gutem Zustand zu finden sind. Die 20 Mark Goldmünzen Wilhelm II. in Uniform haben ein Feingewicht von 7,16 Gramm Gold, ein Gesamtgewicht von 7,965 Gramm, eine Dicke von 1,40 mm und einen Durchmesser von ca. 22,5 mm.

Die Vorderseite der Münzen zeigt den jeweiligen König und die Rückseite das Staatswappen, den Nennwert und das Prägedatum. Es gibt drei verschiedene Varianten der Münzen: 5 RM, 10 RM und 20RM, welche sich durch Größe und Gewicht unterscheiden. Die Vorderseite der 20 Mark Wilhelm II. in Uniform Goldmünzen zeigt das Portrait von Kaiser Wilhelm II. ohne Kopfbedeckung in Uniform, nach rechts, und ist von den folgenden Inschriften umgeben: „Wilhelm“, „Deutscher Kaiser“ und „König v. Preussen“.

Auf der Rückseite der Münzen ist der gekrönte Reichsadler mit Wappenschild zu sehen, umgeben von den Inschriften: „Deutsches Reich“, dem jeweiligen Prägejahr und „20 Mark“ (der Nennwert).

1874 wurde die Abkürzung „M.“ (für Mark) auf der Münze abgeschafft und durch das Wort „Mark“ ersetzt, um die neue Währung stärker im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Im Jahr 1890 wurde aus dem kleinen Reichsadler mit großem Hohenzollernschild (Sinnbild für die Vorherrschaft Preußens) ein großer Reichsadler mit kleinem Schild. Wilhelm II. wollte damit die deutsche Einheit betonen. Der Entwurf des neuen Münzadlers stammt von Otto Schultz aus Berlin.


Auch 120 Jahre und mehrere Währungsreformen später, hat die 20 Mark Preußen Wilhelm II. in Uniform Goldmünze Ihren Wert behalten und ist eine weltweit beliebte Sammlermünze, was auch viel mit dem Material, aus dem sie geprägt wurde, zu tun hat.

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