160 Jahre Lateinische Münzunion: Historische Goldmünzen zum Bestpreis kaufen

Vor 160 Jahren, im Jahr 1865, wurde die Lateinische Münzunion gegründet – ein bedeutendes Währungsbündnis, das den internationalen Handel erleichtern sollte. Frankreich, Belgien, Italien und die Schweiz einigten sich darauf, eine gemeinsame Münzstandards zu verwenden, sodass Gold- und Silbermünzen in den Mitgliedsländern gegenseitig akzeptiert wurden. Später traten auch andere Staaten wie Griechenland der Union bei. Die Münzen von damals sind noch heute bei Edelmetallhändlern zu bekommen und bei Anlegern beliebt – warum ist das so?

Einheitliche Münzstandards für Europa

Das Hauptziel der Münzunion war die Vereinheitlichung von Gewicht, Feingehalt und Nennwerten von Umlaufmünzen. Die Goldmünzen der Union wurden nach dem französischen Franc-System geprägt: 20-Francs-Stücke wogen 6,45 Gramm und bestanden aus 90 % Gold. Diese Standardisierung erleichterte den Zahlungsverkehr erheblich.

Noch heute sind die Goldmünzen der Lateinischen Münzunion bei Sammlern und Anlegern begehrt. Besonders populär sind französische 20-Francs-Napoleon-Münzen, Schweizer Vreneli oder italienische Lire-Goldstücke. Diese Münzen bieten historischen Charme und einen attraktiven Goldpreis.

Warum die Goldmünzen so günstig sind

Im Vergleich zu modernen Anlagemünzen wie dem Krügerrand oder Maple Leaf sind historische Goldmünzen der Lateinischen Münzunion oft günstiger. Da sie in hohen Stückzahlen geprägt wurden und keine Mehrwertsteuer anfällt, sind sie eine der preiswertesten Möglichkeiten, physisches Gold zu kaufen.

Während viele dieser Münzen nahe am Goldpreis gehandelt werden, gibt es auch seltene Ausgaben mit Sammlerzuschlägen. Münzen mit niedrigen Auflagen, besonderen Jahrgängen oder gutem Erhaltungszustand können einen deutlichen Aufpreis erzielen.

Die bekanntesten Prägungen im Überblick

Die berühmtesten Goldmünzen der Münzunion sind:

• 20 Francs Napoleon III (Frankreich) – Ein Klassiker unter den Goldmünzen mit dem Konterfei des Kaisers.
• 20 Franken Vreneli (Schweiz) – Besonders beliebt unter deutschen Anlegern.
• 20 Lire Umberto I (Italien) – Seltener und mit einem höheren Sammleraufschlag versehen.

Warum Anleger historische Goldmünzen kaufen

Neben dem günstigen Preis bieten diese Münzen den Vorteil, dass sie weltweit anerkannt sind. Zudem unterliegen sie in Deutschland und vielen anderen Ländern beim Verkauf nach einem Jahr Haltefrist keiner Abgeltungsteuer.

Gibt es Fälschungsrisiken?

Wie bei allen Goldmünzen existieren auch Nachahmungen von Münzen der Lateinischen Münzunion. Anleger sollten daher nur bei etablierten Händlern kaufen und auf Zertifikate oder Prüfmethoden wie die Röntgenfluoreszenzanalyse setzen.

Die Auswirkungen der Auflösung der Münzunion

1927 wurde die Lateinische Münzunion offiziell aufgelöst, da sich die Golddeckung als nicht mehr praktikabel erwies. Dennoch blieben viele der damals geprägten Münzen im Umlauf und wurden bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts als Anlagegold genutzt.

Historische Goldmünzen der Lateinischen Münzunion sind heutzutage bei Edelmetallhändlern, Auktionshäusern und spezialisierten Online-Shops erhältlich. Anleger sollten auf faire Preise und Echtheitsgarantien achten.

Während moderne Anlagemünzen in größeren Einheiten wie einer Unze geprägt werden, bieten 20-Francs-Münzen mit rund 6,45 Gramm Gold eine flexible Alternative. Wer in kleinere Stückelungen investieren möchte, profitiert von dieser Vielfalt.

Eine unterschätzte Anlagemöglichkeit

Goldmünzen der Lateinischen Münzunion sind eine attraktive Option für Anleger, die historische Werte schätzen und gleichzeitig nah am Materialwert investieren möchten. Ihre Geschichte, ihre Standardisierung und ihre weltweite Bekanntheit machen sie zu einer interessanten Alternative zu modernen Bullionmünzen.