Arbitragegeschäft
Ein Arbitragegeschäft beschreibt den nahezu gleichzeitigen Kauf und Verkauf eines Gutes mit dem Ziel, einen risikofreien Gewinn aus Preisunterschieden zu erzielen. Im Edelmetallbereich bedeutet dies, dass Gold oder Silber an einem Handelsplatz günstiger gekauft und gleichzeitig an einem anderen mit höherem Preis verkauft wird.
Arbitragegeschäfte sind in liquiden Märkten wie bei Gold und Silber besonders verbreitet. Dank der geringen Spreads und der Vielzahl globaler Handelsplätze eröffnen sich immer wieder kurzfristige Preisunterschiede, die professionelle Händler durch automatisierte Systeme ausnutzen. Während private Anleger selten in den Genuss solcher Möglichkeiten kommen, trägt Arbitrage dennoch zur Preisstabilisierung bei – denn sie gleicht regionale oder zeitliche Preisdifferenzen schnell wieder aus. Im professionellen Handel wird auch zwischen räumlicher, zeitlicher und produktbezogener Arbitrage unterschieden – beispielsweise zwischen Barren und Münzen unterschiedlicher Prägeanstalten.