Jun 2025
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Wie viel Gold können Sie besitzen?
Von StoneX Bullion
Wenn Sie neu in der Welt der Edelmetallinvestitionen sind, interessieren Sie sich vielleicht für die Regeln zum Goldbesitz. Wie viel Gold dürfen Sie beispielsweise legal besitzen, ist der Goldbesitz reguliert und gibt es eine Obergrenze für die Lagerung von Gold?
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über den Kauf von Gold in Deutschland wissen müssen, darunter, wie viel Sie besitzen dürfen und wie Gold besteuert wird.
Wie viel Gold darf man besitzen in Deutschland?
In Deutschland gibt es keine gesetzlichen Beschränkungen hinsichtlich der Menge an Gold, die eine Person besitzen darf. Privatpersonen dürfen in Deutschland unbegrenzt Gold besitzen, da der Gesetzgeber keine Beschränkung für den Goldbesitzes vorsieht. Das bedeutet, dass Sie so viel Gold kaufen, halten und lagern können, wie Sie möchten, sei es in Form von Goldschmuck, Goldmünzen, Goldbarren oder anderen Edelmetallen.
Es gibt keine staatliche Registrierung oder Obergrenze für private Goldbestände, und Sie benötigen keine Lizenz oder besondere Genehmigungen, um in Gold zu investieren. Dies macht Deutschland zu einem ausgezeichneten Ort für Anleger, um ihr Vermögen in physischem Gold, Silber oder anderen Edelmetallen als Geldanlage oder Krisenwährung anzulegen. Die Bestände an Gold und Silber bei Zentralbanken und Privatanlegern spielen eine wichtige Rolle im Anlageportfolio und als Teil diversifizierter Geldanlagen.
Einige Länder haben in der Vergangenheit Beschränkungen für den privaten Goldbesitz erlassen. In den Vereinigten Staaten beispielsweise verbot der Gold Reserve Act von 1934 unter Präsident Franklin D. Roosevelt den Bürgern jahrzehntelang den Besitz von Gold in fast jeder Form. Dieses Goldbesitzverbot war eine Maßnahme der US-Regierung, um in einer wirtschaftlichen Krise die Wirtschaft zu stabilisieren und den Goldbestand des Staates zu sichern. Solche Goldverbote und andere Verbote wurden in der Geschichte immer wieder als Maßnahmen des Staates zur Stabilisierung der Wirtschaft und als Reaktion auf Krisenwährungen eingesetzt. In Deutschland gab es jedoch nie ein solches Verbot.
Gold und Silber gelten international als wichtige Edelmetalle für die Geldanlage und als Krisenwährung. Der Goldpreis wird international in US-Dollar gehandelt, sodass Wechselkursschwankungen zwischen US-Dollar und Euro Auswirkungen auf den Wert für deutsche Anleger haben können. Beim Goldkauf ab 2.000 Euro besteht eine Meldepflicht, und Goldhändler müssen das Geldwäschegesetz beachten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für den Kauf von Gold, etwa im Online Shop oder in der Filiale – Anleger sollten dabei Tipps von Experten berücksichtigen. Barren und Münzen, Goldschmuck oder auch Wertpapiere sind verschiedene Formen der Geldanlage in Edelmetalle.
Auch die Europäische Zentralbank und andere Institutionen nehmen mit ihren Maßnahmen Einfluss auf die Wirtschaft und den Goldmarkt. Viele Gold-Investoren haben Fragen und Unsicherheiten rund um den Goldbesitz - weiterführende Informationen finden Sie in unseren Blogbeiträgen.
Erfahren Sie mehr: Wie viel sollte man mindestens in Gold investieren?
Gibt es eine Obergrenze für den Besitz von Gold in Deutschland?
Nein, es gibt keine gesetzliche Obergrenze für die Menge an Gold, die Sie in Deutschland besitzen dürfen. Ob Sie sich für den Kauf eines einzelnen 1-Gramm-Goldbarrens oder für eine Investition in 1-Kilogramm-Goldbarren entscheiden, die Menge an Gold, die Sie besitzen, liegt ganz bei Ihnen.
Allerdings können Ihnen in Bezug auf Gold dennoch bestimmte Verpflichtungen obliegen. Diese Regelungen gelten nicht nur für Gold, sondern auch für andere Edelmetalle wie Silber oder Platin. Wenn Sie beispielsweise Ihre Goldbesitztümer verkaufen und dabei einen Gewinn erzielen, müssen Sie diesen möglicherweise für Kapitalertragssteuerzwecke melden. Käufe von Gold und anderen Edelmetallen unterhalb der 2.000-Euro-Grenze sind weiterhin anonym möglich. Wenn Sie Gold in großen Mengen kaufen oder verkaufen, müssen Sie möglicherweise auch einen Identitätsnachweis gemäß den Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (GwG) vorlegen. Neben physischem Gold gibt es auch Wertpapiere, die als Form des Goldkaufs genutzt werden können.
Wie wird Gold in Deutschland besteuert?
Auch wenn es keine Beschränkungen hinsichtlich der Menge an Gold gibt, die Sie besitzen dürfen, gibt es dennoch einige Regeln, die Sie beachten sollten – vor allem in Bezug auf die Kapitalertragsteuer (KapESt) und die Mehrwertsteuer (MwSt).
Kapitalertragsteuer (KapESt)
Wenn Sie in Deutschland Gold mit Gewinn verkaufen, kann Einkommensteuer auf den Veräußerungsgewinn anfallen. Maßgeblich ist dabei die sogenannte Spekulationsfrist:
- Verkauf nach mehr als zwölf Monaten Haltedauer: Der Gewinn ist für Privatpersonen vollständig steuerfrei.
- Verkauf innerhalb von zwölf Monaten Haltedauer: Der Gewinn muss in der Einkommensteuererklärung angegeben und nach dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden.
Ein pauschaler Freibetrag wie im britischen Recht existiert in Deutschland nicht. Stattdessen gilt eine Freigrenze von 600 Euro pro Jahr für private Veräußerungsgeschäfte. Gewinne bis zu dieser Höhe bleiben steuerfrei. Wird die Freigrenze jedoch überschritten, ist der gesamte Gewinn steuerpflichtig, nicht nur der übersteigende Teil.
Beispielrechnung
- Kaufen Sie Gold für 20.000 € und verkaufen es innerhalb eines Jahres für 22.500 €, liegt Ihr Gewinn bei 2.500 €. Da dieser über der Freigrenze von 600 € liegt, ist der gesamte Gewinn steuerpflichtig.
- Verkaufen Sie dasselbe Gold dagegen mit einem Gewinn von lediglich 500 €, bleibt dieser Gewinn unter der Freigrenze und wäre steuerfrei.
Der anfallende Steuersatz richtet sich nach Ihrem persönlichen Einkommensteuersatz. Außerdem werden auch Gewinne aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften – zum Beispiel mit Kryptowährungen oder anderen Wertgegenständen – auf die Freigrenze angerechnet.
Weitere Informationen: Goldmünzen und Kapitalertragssteuer
Mehrwertsteuerregelung (MwSt)
Anlagegold in Form bestimmter Goldbarren und Goldmünzen ist in Deutschland von der Mehrwertsteuer befreit. Zu den international anerkannten und steuerlich begünstigten Münzen zählen unter anderem Krügerrand, Maple Leaf und Wiener Philharmoniker.
Diese steuerlichen Rahmenbedingungen machen physisches Anlagegold zu einer attraktiven Möglichkeit für private Anleger, die von langfristiger Steuerfreiheit und Mehrwertsteuerbefreiung profitieren möchten.
Erbschaftssteuer (ErbStG)
Gold kann in Deutschland auch der Erbschaft- oder Schenkungssteuer unterliegen. Ob und in welcher Höhe eine Steuer anfällt, hängt vom Verwandtschaftsgrad zwischen Erblasser bzw. Schenker und Empfänger sowie vom Wert des übertragenen Vermögens ab.
Es gibt unterschiedliche Freibeträge, die regelmäßig alle zehn Jahre genutzt werden können:
- Ehepartner: 500.000 €
- Kinder: 400.000 €
- Enkelkinder: 200.000 €
- Andere Erben (z. B. Geschwister, Freunde): 20.000 €
Übersteigt der Wert des vererbten oder verschenkten Goldes diese Freibeträge, wird der übersteigende Betrag mit einem Steuersatz zwischen 7 % und 50 % besteuert. Die Höhe des Steuersatzes richtet sich nach der Steuerklasse (abhängig vom Verwandtschaftsverhältnis) und der Höhe des zu versteuernden Erwerbs.
Um die Steuerlast zu reduzieren, kann es sinnvoll sein, rechtzeitig über Schenkungen zu Lebzeiten oder andere Gestaltungsmaßnahmen nachzudenken. Eine individuelle steuerliche Beratung ist in solchen Fällen empfehlenswert.
Weitere Informationen zu Gold und Erbschaftssteuer finden Sie in unserem Artikel: Ist Gold in Deutschland von der Erbschaftssteuer befreit?
Welches Gold ist in Deutschland steuerfrei?
In Deutschland ist nicht entscheidend, ob eine Goldmünze gesetzliches Zahlungsmittel ist. Die Mehrwertsteuerbefreiung für Anlagegold gilt sowohl für bestimmte Münzen als auch für Goldbarren. Dazu zählen viele international anerkannte Münzen wie der Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker oder die Britannia.
Es gibt also in Deutschland z.B. im Gegensatz zu Großbritannien keine Sonderregelung ausschließlich für Münzen der Royal Mint oder für andere Münzen, die im Ausland als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Entscheidend bleibt die Haltedauer und ob es sich um Anlagegold im steuerlichen Sinn handelt.
Siehe: Der britische Gold-Sovereign – alles, was Sie wissen müssen
Wenn Ihre Goldverkäufe in Deutschland steuerpflichtig sind, hängt die Höhe der Belastung im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:
- Haltedauer: Verkaufen Sie Ihr Gold erst nach Ablauf von zwölf Monaten, ist der Gewinn steuerfrei.
- Freigrenze: Liegt der Gewinn aus allen privaten Veräußerungsgeschäften innerhalb eines Kalenderjahres bei höchstens 600 €, bleibt er steuerfrei. Wird diese Grenze überschritten, ist der gesamte Gewinn steuerpflichtig.
Eine gezielte Steueroptimierung ist daher vor allem über die Einhaltung der Spekulationsfrist möglich. Wer sein Gold länger als ein Jahr hält, kann es unabhängig von der Höhe des Gewinns steuerfrei veräußern.
Das gezielte Aufteilen von Verkäufen auf mehrere Jahre, wie im britischen Steuerrecht sinnvoll sein kann, führt in Deutschland dagegen nicht zu einer Steuerbefreiung, sofern die 600-Euro-Freigrenze überschritten wird und die Haltedauer unter zwölf Monaten liegt.
Da sich steuerliche Rahmenbedingungen ändern können und individuelle Faktoren (z. B. weitere Veräußerungsgeschäfte, persönliche Einkommenssituation) eine Rolle spielen, empfiehlt es sich, für eine maßgeschneiderte Planung immer einen Steuerberater zu konsultieren.
Müssen Sie Ihren Goldbesitz in Deutschland melden?
In Deutschland besteht keine gesetzliche Verpflichtung, den Besitz von Gold zu melden. Weder Münzen noch Barren müssen registriert oder bei einer Behörde angemeldet werden.
Steuerlich relevant wird Ihr Goldbesitz nur, wenn Sie es mit Gewinn verkaufen:
- Gewinne unterhalb der Freigrenze von 600 € bleiben steuerfrei.
- Gewinne oberhalb dieser Grenze (bei Haltedauer < 12 Monate) sind steuerpflichtig und müssen in der Einkommensteuererklärung angegeben werden.
- Verkäufe nach mehr als zwölf Monaten Haltedauer sind steuerfrei und müssen nicht gemeldet werden.
Im Gegensatz zu Aktien oder Fonds, bei denen Banken automatisch eine Meldung ans Finanzamt übermitteln, erfolgt bei physischem Gold keine automatische Meldung
Warum Gold kaufen?
Wir haben bereits einige Gründe genannt, warum der Kauf von Gold in Deutschland eine strategische Entscheidung sein kann. Um es noch einmal zu wiederholen: Es gibt keine Begrenzung hinsichtlich der Menge, die Sie besitzen dürfen, Sie unterliegen keinen Vorschriften oder Meldepflichten, und bestimmte Arten von Gold sind von der Kapitalertragssteuer und der Mehrwertsteuer befreit.
Es gibt jedoch noch weitere Gründe, warum Gold eine so wertvolle Investition ist. Schauen wir uns einmal an, warum Sie Gold kaufen sollten:
Es kann Sie in Krisenzeiten schützen.
Gold hat eine lange Geschichte als sicherer Hafen. Sein Wert steigt in Zeiten der Unsicherheit, wenn das Vertrauen in Banken und Finanzmärkte sinkt. Deshalb wird es auch als „Krisenrohstoff“ bezeichnet.
Es ist nicht auf Technologie angewiesen.
Physisches Gold ist ein materieller Vermögenswert, der weder Strom noch Internet benötigt, um zu existieren. Im Gegensatz zu Kryptowährungen, Aktienplattformen oder Online-Banking ist es nicht an eine digitale Infrastruktur gebunden und somit immun gegen Cyberangriffe oder technische Ausfälle.
Sollte das moderne Finanzsystem jemals einen vollständigen Ausfall erleiden, wäre Ihr Gold immer noch da und hätte seinen Wert behalten.
Es ist politisch sicher.
Regierungen können Bankkonten einfrieren, Gelder beschlagnahmen oder Finanzvorschriften über Nacht ändern, insbesondere in Krisenzeiten. Im Jahr 2008 beispielsweise stand das britische Bankensystem kurz vor dem Zusammenbruch, und der ehemalige Finanzminister Alistair Darling gab bekannt, dass die Öffentlichkeit nur noch zwei Stunden davon entfernt war, kein Geld mehr von britischen Banken abheben zu können.
Der Besitz von physischem Gold kann Schutz vor solchen Situationen bieten und eine zusätzliche Schutzschicht zwischen Ihrem Vermögen und bürokratischen Eingriffen schaffen. Es ist eines der wenigen Vermögenswerte, die Sie vollständig privat besitzen können, ohne von Banken oder Regierungen abhängig zu sein.
Es besteht kein Kontrahentenrisiko.
Die meisten Investitionen, wie Aktien, Sparkonten oder Anleihen, hängen von der Leistung externer Parteien oder Unternehmen ab. Wenn ein Unternehmen in Konkurs geht oder eine Bank zusammenbricht, könnte Ihr Geld in Gefahr sein.
Gold hingegen unterliegt keiner solchen Unsicherheit. Sein Wert hängt nicht davon ab, dass andere ihre Verpflichtungen erfüllen. Es gehört ganz allein Ihnen, und Sie können es jederzeit verkaufen, wenn Sie Geld benötigen.
Es ist eine bewährte Absicherung gegen Inflation.
Gold gilt als eine der besten Absicherungen gegen Inflation. Wenn die Inflation die Kaufkraft von Papierwährungen mindert, steigt der Wert von Gold häufig an. Dies konnten wir in den letzten fünf Jahrzehnten beobachten, als der Goldpreis in Zeiten hoher Inflation in die Höhe schoss, während die Aktienmärkte einbrachen.
Zahlreiche Währungen haben im Laufe der Jahre aufgrund extremer Inflation an Wert verloren, und keine Währung ist gegen dieses Risiko immun. Letztendlich behält Gold trotz Währungsschwankungen seinen Wert und seine Kaufkraft.
Beispielsweise konnten Sie vor sechzig Jahren vielleicht ein Auto für 5.000 Dollar kaufen, aber es ist zweifelhaft, ob Sie das heute noch könnten. Aber 20 Goldmünzen, die vor sechzig Jahren gekauft wurden, sind heute genauso wertvoll – wahrscheinlich sogar noch wertvoller.
Weiterlesen: Warum Gold kaufen? Gründe für eine Investition in physisches Gold
Kauf von physischem Gold vs. ETFs
Beim Kauf von Gold gibt es zwei Hauptoptionen: den Kauf von physischem Gold in Form von Goldmünzen oder Goldbarren oder den Kauf von goldgedeckten börsengehandelten Fonds (ETFs), die oft als „Papiergold“ bezeichnet werden.
Gold-ETFs bilden den Goldpreis ab und werden wie andere Wertpapiere an der Börse gehandelt. Sie können eine gute Option für Anleger sein, die sich nicht mit der Lagerung und Versicherung von physischem Gold befassen möchten, bieten jedoch nicht die gleichen Vorteile wie der Besitz von Gold in physischer Form.
Lesen Sie: Alles, was Sie über Gold-ETFs wissen müssen
Hier sind die Gründe, warum physisches Gold eine bessere Anlage ist als Gold-ETFs:
Physischer Besitz
Einer der Hauptvorteile des Kaufs von physischem Gold besteht darin, dass Sie den Vermögenswert direkt besitzen können, sei es zu Hause oder in einem Schließfach. Sie besitzen etwas Greifbares, das weltweit als Wertanlage anerkannt ist.
Gold-ETFs hingegen sind keine Sachwerte. Sie besitzen kein tatsächliches Gold, sondern Anteile an einem Fonds, der einen Teil des an anderer Stelle gehaltenen Goldes repräsentiert. Dadurch sind Sie indirekt engagiert, was bedeutet, dass Ihre Anlage von Dritten und Finanzsystemen abhängig ist.
Wie bereits erwähnt, bietet die Abhängigkeit von externen Stellen zur Sicherung Ihrer Investition nicht dieselbe Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit wie der physische Besitz und das Halten der Vermögenswerte durch Sie selbst.
Sicherheit in Zeiten der Unsicherheit
Physisches Gold hat in Zeiten der Unsicherheit, sei es Krieg, Inflation oder wirtschaftliche Instabilität, in der Vergangenheit digitale oder papierbasierte Anlagen übertroffen. Unabhängig davon, was in der Welt geschieht, bleibt Ihr physisches Gold zugänglich und wertvoll.
Wenn die Märkte jedoch einbrechen, können ETFs eingefroren, liquidiert oder ihre Auszahlung verzögert werden. Da Sie die Vermögenswerte nicht selbst besitzen, könnte dies Ihr Geld gefährden.
Steuervorteile
Ein wesentlicher Vorteil des Besitzes von physischem Gold in Deutschland liegt in seiner steuerlichen Behandlung. Goldbarren in Anlagequalität mit einer Reinheit von mindestens 995/1000 sind von der Mehrwertsteuer befreit. Gleiches gilt für bestimmte Goldmünzen, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen, etwa eine Prägung nach 1800, einen Reinheitsgrad von mindestens 900/1000, den Status als offizielles Zahlungsmittel und einen Marktpreis, der nicht mehr als 80 Prozent über dem reinen Goldwert liegt. Typische Beispiele hierfür sind Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker oder Britannia. Gewinne aus dem Verkauf von physischem Gold unterliegen in Deutschland nicht der Kapitalertragsteuer, sondern den Regeln der Einkommensteuer für private Veräußerungsgeschäfte. Das bedeutet: Werden Münzen oder Barren nach einer Haltedauer von mindestens zwölf Monaten verkauft, bleibt der Gewinn steuerfrei. Erfolgt der Verkauf dagegen innerhalb eines Jahres, greift eine Freigrenze von 600 Euro pro Jahr. Gewinne oberhalb dieser Grenze sind in voller Höhe steuerpflichtig. Damit profitieren Anleger in Deutschland bei physischem Anlagegold sowohl von der Mehrwertsteuerbefreiung als auch von der Möglichkeit, durch eine längere Haltedauer ihre Gewinne steuerfrei zu realisieren.
Diese Steuerbefreiungen gelten nicht für ETFs, und Sie müssen bei deren Verkauf Kapitalertragssteuer auf alle erzielten Gewinne zahlen.
Weiterlesen: Goldminenaktien vs. physisches Gold als Anlageform
Kaufen Sie noch heute Goldmünzen und Goldbarren
Da es keine Beschränkungen hinsichtlich der Menge an Gold gibt, die Sie besitzen dürfen, und da günstige Mehrwertsteuer- und Kapitalertragssteuerbefreiungen gelten, gibt es keinen besseren Zeitpunkt, um in Deutschland Gold zu kaufen. Wenn Sie bereit sind, Ihr Vermögen mit dem beständigen Wert von physischem Gold zu erhalten und zu vermehren, stöbern Sie noch heute in unserer Kollektion von Goldbarren und -münzen in Anlagequalität.