1 Dukat | Goldmünze | Unzirkuliert
Dukaten-Geschichte
Mit dem Begriff „unzirkuliert“ bezeichnet der Fachmann einen bestimmten Erhaltungsgrad einer Münze. So weisen solche Stücke zwar einen sehr guten Erhaltungsgrad auf und haben nahezu keine Abnutzungserscheinung. Allerdings können solche Münzen Beschädigungen- etwa in Form kleiner Kratzer oder Dellen- aufweisen.
Der Dukat ist eine Bezeichnung, die aus der italienischen Sprache stammt „ducato“. Dukaten waren Goldmünzen, die vom 14. bis ins 19. Jahrhundert in ganz Europa verbreitet waren und im mittelalterlichen Venedig ihren Ursprung hatten. Sie zeigten das Bild des Dogen. „Duca“ aus der italienischen Sprache heißt in der Übersetzung „Herzog“, „Doge“. Österreichische Dukaten- Sie sehen hier ein Exemplar- hatten im Venedig des Mittelalters ihren Ursprung und wurden bereits erstmals im Jahr 1284 dort geprägt. Aber erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts kamen Dukaten nach Österreich und waren bis zum Jahr 1858 hier offizielles Zahlungsmittel.
Bis 1915 wurden diese Münzen von amtlicher Seite als Handelsgoldmünzen geprägt. So steht die Jahreszahl „1915“ auch auf allen modernen Nachprägungen und zeigt Ihnen auf der einen Seite das Konterfei von Kaiser Franz Joseph, der 68 Jahre über die Österreichisch-Ungarische Monarchie herrschte und in der Länge seiner Amtszeit nur von der englischen Königin Elizabeth II. übertroffen wurde, die 70 Jahre auf dem Thron saß. Auf der anderen Seite sehen Sie den Doppeladler.
Die angebotene Münze ist also eine offizielle Neuprägung der Prägestätte „Münze Österreich AG“ mit dem für alle Münzen einheitlichen Prägejahr „1915“.
Die Motivseite
Sie sehen das erstmals 1872 verwendete Porträt des österreichischen Kaisers Franz Joseph I., der von 1830 bis zum Jahr 1916 lebte. Auf seinem Kopf trägt er einen Lorbeerkranz, ein Attribut des Sieges und des Ruhmes. Um seine Konterfei herum erkennen Sie: „FRANC IOS I D G AUSTRIAE IMPERATOR“. Diese Umschrift bedeutet: „Franz Joseph I.- Durch Gottes Gnaden Kaiser der Österreicher“.
Die Wertseite
Hier erkennen Sie das Wappen Österreichs mit dem typischen doppelköpfigen Adler und dem Wappenschild. Die Rudolfskrone, so wurde die Krone von Kaiser Franz Joseph I. genannt, stellt sozusagen das „Bindeglied“ der beiden Adlerköpfe dar. Weiterhin sehen Sie den Reichsapfel sowie das Reichsschwert, kaiserliche Insignien, die der Adler in seinen beiden Krallen hält. In der Rundumschrift lesen Sie: „LOD ILL REX AA 1915 HUNGAR BOHEM GAL“. In der Übersetzung bedeutet dies: „König von Lodomerien, Illyrien, Ungarn, Böhmen und Galizien“.
Über die Prägestätte „Münze Österreich AG“
Das renommierte, altehrwürdige Unternehmen, dessen Wurzeln ins Jahr 1194 zurückgehen und das im Jahr 1203 erstmals urkundlich erwähnt wurde, ist die einzig offizielle Prägeanstalt in Österreich. Neben der Herstellung von Münzen sowie Medaillen für Sammler und Anleger liefert sie auch Umlaufmünzen in viele Länder der Welt. Eine der Kernkompetenzen der Münze Österreich AG ist aber die Produktion der Umlaufmünzen für Österreich. Das Unternehmen ist seit dem Jahr 1988 100prozentiges Tochterunternehmen der Österreichischen Nationalbank. Ihr Sitz befindet sich im Herzen Wiens am Heumarkt.