20 Mark Kaiser Friedrich III Preußen Gold 1888
Die 20 Mark Goldmünzen mit dem Portrait Friedrich III. von Preußen wurden nur im Jahr 1888 geprägt, denn Friedrichs Regentschaft dauerte lediglich 99 Tage. Er löste damit seinen Vater WIlhelm I. ab. Die kurze Regentschaft brachte Friedrich den Beinamen "99-Tage-Kaiser" ein und machte 1888 zum berühmten "Drei-Kaiser-Jahr". Grund für die kurze Regierungszeit Friedrichs III. war ein Krebsleiden. Trotz seiner Erkrankung bestieg Friedrich den Thron, wenn sein politisches WIrken auch eingeschränkt blieb. Seine wichtigste Entscheidung war die Entlassung des konservativen Innenministers von Puttkammer und Amnestien für liberale Kräfte. Bis kurz vor seinem Tod blieb Friedrich im Schloss Charlottenburg und nahm seine Amtsgeschäfte wahr. In diesem Zusammenhang wird ihm der Satz "Lerne leiden, ohne zu klagen" zugeschrieben.
Aufgrund seiner kurzen Regenschaft wurden verhältnismäßig wenige Münzen mit dem Konterfeit des 99-Tage-Kaisers geprägt. Wie alle Goldmünzen des Kaiserreichs liegt auch der Goldgehalt dieser Münzen bei 900/1000, allerdings waren die Münzen die letzten, welche ausschließlich mit dem großen Hohenzollernschild - Symbol für die Vorherrschaft der preußischen Herrscher - auf der Rückseite geprägt wurden, da nach der Übernahme der Kaiserschaft durch Wilhelm II. die "zweite Münzperiode" begann und das Hohenzollernschild verkleinert wurde. Diese Münze ist also gerade für Sammler, die gleichzeitig in sichere Werte investieren wollen, ganz besonders interessant. Aber auch alle anderen können hier bedenkenlos zuschlagen.