20 Mark Hamburg 1875-1913
Die 20 Mark Hamburg Goldmünzen stammen aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Sie wurden von der Freien und Hansestadt Hamburg zwischen 1875 und 1913 herausgegeben und waren als gesetzliches Zahlungsmittel täglich im Umlauf.
Nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg ließ sich Wilhelm I., der seit 1861 preußischer König war, am 18. Januar 1871 im Versailler Schloss zum ersten deutschen Kaiser ausrufen. Unter seiner Herrschaft wurden die 25 deutschen Kleinstaaten zu einem deutschen Kaiserreich vereint, wobei jeder Regent dieser Staaten das Recht hatte, eine eigene Goldmark zu prägen. Die freien Demokratien Bremen, Hamburg und Lübeck prägten anstatt des Konterfeis eines Monarchen das Stadtwappen auf die Vorderseite ihrer Münzen.
Im Zuge der Reichsgründung wurde eine Währungsreform durchgeführt und die verschiedenen Einzelwährungen durch die Mark als einziges rechtliches Zahlungsmittel abgelöst.
Die Freie und Hansestadt Hamburg hat die 10 und 20 Reichsmark-Münzen in den Jahren 1871 bis 1918 mit dem gleichbleibenden Motiv des großen Stadtwappens geprägt. Das Stadtschild Hamburgs wird auf der Vorderseite von zwei Löwen gehalten. Oberhalb sind im Halbkreis die Worte „FREIE UND HANSESTADT HAMBURG“ eingeprägt. Die Rückseite zeigt den gekrönten Reichsadler und die Inschrift „DEUTSCHES REICH“.
Ein besonderer Jahrgang ist der des Jahres 1881. In diesem Jahr wurden legidlich 500 20 Mark-Münzen geprägt, welche sich besonders bei Sammlern größter Beliebtheit erfreuen.