10 Mark Freie und Hansestadt Hamburg Gold 1873-1913
Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs nach dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1871 wurde unter Wilhelm I. die Mark als einzige Währung eingeführt. Die neue Währung war an den Goldstandard gebunden und löste die verschiedenen Währungen der ehemaligen deutschen Teilstaaten ab. Als einheitliche Währung war die Wertseite der Münze einheitlich gestaltet, das Aussehen der Bildseite konnte hingegen von den Teilstaaten des Reiches selbst gestaltet werden. Während die Monarchien im Reich das Konterfeit ihrer Regenten als Motiv wählten, prägten die Freien und Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck ihr Stadtwappen auf ihre Münzen.
Im Zuge der Loslösung vom Goldstandard verloren die Goldmarkmünzen ihren Status als Zahlungsmittel und entwickelten sich zum Anlageprodukt. Dank des hohen Legierungsanteils sind die Münzen sehr widerstandsfähig gegenüber Abrieb und können auch über hundert Jahre nach dem letzten Prägejahr noch ohne Abschläge gehandelt werden. Tatsächlich sorgt der historische Wert der Münzen sogar dafür, dass deren Preise unter Sammlern den reinen Goldwert bei Weitem übersteigen. Goldmünzen aus dem Kaiserreich sind ein sicheres Investment, schon seit über hundert Jahren.