Goldmünzen Deutsches Kaiserreich
Münzen aus dem Deutschen Kaiserreich
Nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges und der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 waren die einzelnen Bundesstaaten zwar offiziell unter der Herrschaft Kaiser Wilhelm I. von Preußen vereinigt, behielten aber einige ihrer früheren Privilegien bei. Hierzu zählten unter anderem der Betrieb eigener Eisenbahnlinien und der Aufrechterhaltung selbstständiger diplomatischer Beziehungen.
Zwar war mit der Ausrufung des Kaiserreichs auch die Währung vereinheitlicht worden – ein nicht unkomplizierter Prozess bei 26 Einzelstaaten –, aber einzelne Fürstentümer und Königreiche behielten das Recht, der Avers der in ihrem Herrschaftsbereich geprägten Münzen zu gestalten. In den meisten Fällen zeigen diese Münzen ein Portrait jenes Regenten, unter dessen Ägide sie geprägt wurden. Die Freien und Hansestädte Lübeck, Hamburg und Bremen jedoch wählten als Republiken ihr jeweiliges Stadtwappen für die Bildseite ihrer Münzen. Die Portraits der Monarchen waren mit deren Namen und Titel, die der freien Städte mit dem Namen der jeweiligen Stadt umrandet.
Die Rückseite aller Geldstücke im neuen Kaiserreich zeigte dagegen einheitlich den Reichsadler (siehe Bild links). Der Reichsadler sollte sowohl die Einheit des Kaiserreiches als auch die Vorherrschaft der Hohenzollern innerhalb Reiches symbolisieren und war mit dem Schriftzug „Deutsches Reich“ umgeben. Im unteren Bereich der Rückseite finden sich außerdem Wert und Prägedatum der Münze.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs gab Deutschland – wie viele andere Länder auch – die Bindung der eigenen Währung an den Goldpreis auf. Geld wurde ab jetzt auf Papier gedruckt und in unedlen Metallen wie Aluminium oder Eisen geprägt. Dennoch behielt die Goldmark ihren Wert und war weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel. Erst 1938 wurden die Goldmark für illegal erklärt und mussten der Reichsbank zu einem festen Kurs zurück verkauft werden.
Trotz des Verbots blieben einige Münzen erhalten und sind heute als Anlage- und Sammlermünzen äußerst begehrt. Neben den bekanntesten Münzen aus Preußen mit den Portraits von Wilhelm I. und Wilhelm II. werden auch Münzen aus Sachsen, Baden, Hessen, Bayern, Württemberg, Hamburg und anderen Bundesstaaten des Kaiserreichs gehandelt. Auch Goldmünzen aus anderen Staaten Europas – wie Dänemark, Finnland oder Italien – werden heute unter Numismatikern und Investoren gleichermaßen gehandelt.
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